Die Gothaer hat die Voraussetzungen für eine Digitalisierung im Maklergeschäft bereits vor einiger Zeit geschaffen. Nun zahlt sich der digitale Einsatz aus. Bei der jährlichen Umfrage und Ergebnisstudie „IT-Prozesse im Maklerunternehmen – Vertrieb, Administration, Technik“, durch die Deutsche-Versicherungsboerse.de (dvb), erhielt die Gothaer den „MAKLER-AUDIT SILBER“.
Gothaer x BiPRO
Eine Antragsdatenschnittstelle, basierend auf einer Norm der Brancheninitiative Prozessoptimierung (BiPRO), revolutionierte bereits vor einigen Jahres die Versicherungswirtschaft. Was früher Zeit, Geld und Papier kostete, wandelte das System in automatisierte, elektronische Prozesse um. Eine enorme Arbeitserleichterung für Makler, die fortan Anträge direkt aus dem Vergleichsportal heraus bearbeiten konnten. Bereits nach zwei Tagen war die Police beim Kunden. Ein Prozess, der in mehr als 90 Prozent der Fälle ohne Zeitverzug zur Policierung führte.
Die Gothaer erkannte früh das Potential von BiPRO und optimierte die Prozesse für eine vereinfachte und beschleunigte Verarbeitung der Anträge in allen Sparten.
Zur Verwaltung des Bestandes ist lediglich die Verwendung eines Maklerverwaltungsprogramms (MVP) Grundvoraussetzung. Ein Bereich, den die Gothaer – wie aktuell mit meinMVP – ebenfalls stetig erweitert. Es sei wichtig, so Ulrich Neumann Leiter Partnervertrieb, den Maklern ein konkretes Angebot zu machen.
Treppchenplatz aus 28 Versicherern
Ein konkretes Angebot zu unterbreiten, hat sich für die Gothaer auch im vergangenen Jahr ausgezahlt. Die Umfrage der dvb verglich sich an 28 Versicherer. Konkret befasste sich die Studie mit dem Stand der Umsetzung der BiPRO-Normen sowie der dazugehörigen Schnittstellen durch die Versicherungsgesellschaften und der Hersteller der Maklerverwaltungsprogramme. Ebenfalls untersucht wurde der Automatisierungsgrad der jeweiligen Makler. Und auch die technischen Schnittstellen zu den Maklersoftwares und deren Herstellern standen auf dem Prüfstand.
In der Gesamtauswerteng überzeugte die Gothaer hier durch eine hohe Erfüllung aller Umsetzungsstandards, die Maklern eine gute technische Anbindung ermöglicht. Der Versicherer erhielt durch die Jury des dvb hinter zwei ersten, goldenen Plätzen die Auszeichnung Silber. Damit verteidigte die Gothaer ihren Platz aus dem Jahr 2019.
Der Vertrieb im Fokus
Ein Aufwand, der sich laut Erhebungen des dvb durchaus lohnt. Denn: Bietet ein Versicherer ein vergleichbares Versicherungsprodukt, aber keinen BiPRO Service an, so entscheidet sich der Makler prinzipiell für den Versicherer, der seine administrativen Prozesse besser unterstützt.
Das BiPRO-Team sieht es daher als eine Kernaufgaben an, die Gothaer in der digitalen Kommunikation mit unseren Vertriebspartnern weiter zu unterstützen. Das System soll weiterentwickelt werden und Kollegen aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen der Vertriebspartner verknüpfen. Denn nur so könne der Versicherer nach aktuellen validen Daten direkt bei Bedarf agieren. Zudem bleibt unnötige Verwaltungsarbeit erspart und das Hauptaugenmerk bleibt im Fokus: der Vertrieb.
Für die Gothaer sind BiPRO sowie fortlaufende Digitalisierung auch in 2021 Kernthemen, wie Ulrich Neumann im Interview erzählt. Der Service wird hier noch verschärft, damit der Konzern auch in den nächsten Jahre zu den gefragtesten Maklerversicherern gehört. Ebenso verbessert die Gothaer ihre Extranets, die in der Umfrage noch auf Kritik durch die Makler stießen. Hier wird sie das Portal maklerfreundlicher gestalten.
Laut dvb viel Potential im Markt
Ein weiteres Ergebnis der Studie macht deutlich, wie viel Potential noch hinsichtlich BiPRO Services offen ist. Denn viele Makler nutzen diese noch nicht. Zwar haben Versicherer wie die Gothaer die entsprechenden Voraussetzungen für die Digitalisierung im Maklermarkt geschaffen und fördern das Serviceangebot stetig, jedoch ist noch nicht jeder Makler in der Prozessoptimierung angekommen. Friedel Rohde, Geschäftsführer des dvb mahnt hierzu an:
„Die Versicherer haben viel Aufwand investiert, jetzt muss die Maklerschaft nachziehen!”
Henning Plagemann, Jury-Mitglied der dvb, sieht die Lücke vor allem in der Unwissenheit mancher Vertriebspartner. Wenige kennen die konkrete Möglichkeit der BiPRO Software.
30 Prozent der Makler wüssten so nicht, welche Funktionalitäten ihr im Produktivbetrieb eingesetztes MVP-System grundsätzlich bereit stellt oder durch Lizenzierung zusätzlicher Module bereitzustellen in der Lage ist.
Titelbild: © Kevin Carden/stock.adobe.com
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