2020 – das wars?! Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Anlass genug, einmal zurückzublicken. Als langjähriger Förderer des JungmaklerAwards möchte die Gothaer wissen, wie die Jungmakler dieses außergewöhnliche Jahr erlebt und vielleicht auch überstanden haben. Rainer Schamberger (Versicherungsmakler für das Handwerk), Pascal Baumüller (Wittmann & Kollegen Versicherungsmakler) und Dirk Becht (Deutsche Immobilien Versicherungsmakler) sprechen über die Herausforderungen der letzten Monate, ihre Hoffnungen, in das was kommt und teilen per Videobotschaft ihre ganz persönlichen Wünsche an die Branchenkollegen.
Jahresumsatz in drei Monaten erreicht
War im Januar und Februar noch alles beim Alten, so wurde der Alltag nicht nur im Betrieb von Rainer Schamberger, zweitplatzierter beim JungmaklerAward 2018, ab März erstmal auf den Kopf gestellt: “Plötzlich waren persönliche Termine nicht mehr möglich – bei meinem handwerkslastigen Kundenstamm eher schwierig. Die Bäcker hatten natürlich zu kämpfen. Es gab viel rechtliches zu klären und auch einige Betriebsschließungen. Schornsteinfeger hingegen konnten die Zeit, in der alle zu Hause waren optimal nutzen um ihre Arbeit zu erledigen. Sie waren quasi im Juni fertig und hatten Zeit für Versicherungen.” Die ruhigeren Monate von Februar bis Juni wusste der Handwerksmakler aus Dresden aber zu schätzen und vor allem zu nutzen: ” Es war auch mal schön ein bisschen runter zu fahren und die Möglichkeit zu haben, kreativ zu denken.” Im Sommer ging es dafür wieder rund: “Wir hatten innerhalb von drei Monaten fast den Jahresumsatz von letztem Jahr drin.”
Die Schornsteinfeger waren quasi im Juni fertig mit ihrer Arbeit und hatten Zeit für Versicherungen.
2021: Versicherungsmakler backt Christstollen
Schambergers Prognosen für 2021: “Es gibt viel zu tun. Das erste Quartal sieht schonmal richtig gut aus. Ich werde zwar den ein oder anderen Bäcker aufgrund von Betriebsschließungen verlieren, auf der anderen Seite sind aber auch bereits einige Neugründungen in Planung.” 2021 möchte der Jungmakler außerdem das Thema “Werbeanzeigen” noch stärker in den Fokus rücken. Er verrät, dass hier einiges im Bezug auf Videoproduktion in der Planung steckt. Vielleicht bekommen wir nächsten Winter ein Video mit dem Titel “Versicherungsmakler backt einen Stollen” oder “Pralinen handmade by Handwerksmakler” zu sehen. Es soll spannend bleiben, deshalb offenbart der Unternehmer noch nicht all zu viel. Eines steht für ihn aber fest:
“2021 sind die Bäcker und Konditoren dran.”
“Wuselig” ist das richte Wort für 2020
Eigentlich hatte Dirk Becht andere Pläne für das Jahr 2020, wurde dann aber per Knopfdruck mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert: “Ich habe immer gesagt, wir würden später irgendwann mal so weit sein, dass wir alle problemlos von unterschiedlichen Orten aus arbeiten können. Dass später so früh kommt, damit hätte ich nicht gerechnet.” Dank der digitalen Aufstellung seines Unternehmens konnte Becht seine Mitarbeiter allerdings innerhalb von ein bis zwei Tagen ins Homeoffice bringen. Ansonsten hatte die Coronapandemie glücklicherweise keine Auswirkungen auf die betrieblichen Abläufe: “Wir machen schon seit Jahren keine Kundenbesuche mehr. Von daher mussten sich unsere Mandanten nicht umstellen.” Fürs neue Jahr nimmt sich der Jungmakler vor, seine Prozesse weiter zu digitalisieren und zu optimieren.
“Ich erwarte mir in der gesamten Branche einen noch fokussierteren Sprung in Richtung Digitalisierung.”
Eine wirklich besinnliche Weihnacht
“Wir nehmen uns immer vor, die Weihnachtszeit schön ruhig und besinnlich zu gestalten. Zumindest bei mir klappt das so gut wie nie. Man fährt vom einen Verwandten zum nächsten, isst viel zu viel und fühlt sich danach alles andere als erholt. In diesem Jahr machen wir das zum erstem Mal wirklich anders. Ich habe zwei kleine Kinder, mit denen ich die Feiertage voll und ganz genießen und ganz viel Lego spielen werde!”
Das neue Jahr soll Früchte tragen
Wenn er das Jahr Revue passieren lässt, stellt Jungmakler Pascal Baumüller fest: “2020 war mein erfahrungsreichstes Jahr bisher. Ich glaube, ich habe vor allem als Geschäftsführer noch nie so viel gelernt – positiv wie negativ.” Stolz ist der Unterfranke besonders darauf, dass sein Unternehmen, Wittmann & Kollegen, keine Kurzarbeit anmelden musste. “Corona hat sich aber auch bei uns bemerkbar gemacht,” fügt er hinzu. “Mit der betrieblichen Altersvorsorge hängen wir natürlich stark am Arbeitgeber und merken, wenn es ihm nicht gut geht beziehungsweise er seine Liquidität im Blick behalten möchte. Mit Branchen, die weniger betroffen sind, ist es uns dennoch gelungen, sehr gut durch dieses herausfordernde Jahr zu kommen.”
“2020 war mein erfahrungsreichstes Jahr bisher. Ich glaube, ich habe vor allem als Geschäftsführer noch nie so viel gelernt – positiv wie negativ.”
2020 wurde im Team Wittmann & Kollegen vieles auf den Kopf gestellt. Angefangen beim Umzug in ein neues Büro, über ein neues Firmenlogo bis hin zu einem komplett neuen Online-Auftritt. “Ich freue mich auf 2021, denn dann werden unsere Projekte konkretisiert, finalisiert und das Ganze soll Früchte tragen,” verrät Baumüller.
Ihre ganz persönlichen Wünsche an die Branche teilen Schamberger, Baumüller und Becht direkt per Videobotschaft:
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