„Experten-Tipps

Besseres E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing kann den Unternehmenserfolg maßgeblich vorantreiben. Allerdings braucht es viel Zeit, um die Mails entsprechend zu gestalten. Digidor hilft dabei.

Personalisierung ist alles

Nach Social Media ist E-Mail-Marketing das beliebteste Werbewerkzeug der Deutschen. Angesichts der vielen Möglichkeiten, die dieses Instrument bietet, ist das kein Wunder. Laut Hubspot generieren personalisierte E-Mails sechsmal höhere Transaktionsraten als nicht personalisierte Mails. Eine große Mehrheit der deutschen Marketer (74 Prozent) geht außerdem davon aus, dass eine Personalisierung der Mails das Engagement zwischen Sender und Empfänger steigern kann. Wer außerdem seine Betreffzeilen ausgestaltet, kann die Öffnungsrate seiner Mails noch weiter steigern. Außerdem kam Hubspot zu der Erkenntnis, dass E-Mails mit Emojis in der Betreffzeile eine um 56 Prozent höhere Öffnungsrate haben.

Tipps vom Experten

Doch worauf gilt es bei E-Mail-Marketing tatsächlich zu achten? Und wie können Vermittler Digidor nutzen, um sich diese Arbeit zu erleichtern? Das haben wir bei Jürgen Zäch, Vertrieb & Key-Account-Management bei digidor, nachgefragt.

Redaktion: Herr Zäch, ab wann ist E-Mail-Marketing tatsächlich Marketing?

Jürgen Zäch : Ich würde E-Mail-Marketing dann tatsächlich als Marketing bezeichnen, wenn es darum geht, potenzielle oder bestehende Kunden per E-Mail über Produkte oder Dienstleistungen zu informieren. Und das nicht 1:1 per Outlook, sondern an einen großen Verteiler mit einer speziellen E-Mail-Marketing-Software.

Redaktion: Welche Vorteile hat es gegenüber anderen Marketing-Formen (und welche Nachteile)?

Jürgen Zäch: E-Mail-Marketing hat eine Reihe von Vorteilen. Insgesamt fallen mir da drei hauptsächliche Punkte ein.

  • Effizienz: E-Mail-Marketing ist in der Regel kosteneffizienter als andere Formen des Marketings, da keine hohen Druck- oder Verteilungskosten anfallen. Außerdem erfordert die Erstellung von E-Mail-Kampagnen in der Regel weniger Zeit und Ressourcen.
  • Zielgenauigkeit: E-Mail-Marketing ermöglicht es, gezielt bestimmte Zielgruppen anzusprechen. Durch die Verwendung von mehreren E-Mail-Listen oder passenden Selektionen aus dem Maklerverwaltungsprogramm kann man personalisierte und relevante Inhalte an verschiedene Empfängergruppen senden.
  • Messbarkeit: E-Mail-Marketing ermöglicht es, die Wirksamkeit von Kampagnen leicht zu messen. Durch die Nutzung einer E-Mail-Marketing-Software können Sie die Öffnungs- und Klickraten, Konversionsraten und andere wichtige Metriken verfolgen und so sehen, welche Inhalte für die jeweilige Zielgruppe besonders relevant sind.

Redaktion: Und wie sieht es mit den Nachteilen aus?

Jürgen Zäch: Zum Beispiel können E-Mails von Spam-Filtern blockiert werden, sodass nicht gewährleistet ist, dass jeder Empfänger Ihre E-Mail auch tatsächlich liest.

Insgesamt ist E-Mail-Marketing eine wirksame und kosteneffiziente Methode, um potenzielle und bestehende Kunden zu erreichen und zu informieren, aber es ist wichtig, die Erwartungen der Empfänger zu verstehen und die Inhalte entsprechend zu gestalten, um erfolgreich zu sein.

Redaktion: Welche Erfolgsfaktoren gibt es im E-Mail-Marketing?

Jürgen Zäch : Zunächst einmal ist es wichtig, eine klare Zielsetzung zu definieren. Was möchten Sie mit einer E-Mail-Kampagne erreichen? Möchten Sie mehr Traffic auf die Website bringen, Beratungstermine zu einem speziellen Thema generieren oder Ihre Marke stärken? Nur wenn Sie Ihre Ziele klar vor Augen haben, können Sie gezielt darauf hinarbeiten.

Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist die Zielgruppenansprache: Sie sollten E-Mails an die Bedürfnisse und Interessen der jeweiligen Zielgruppe anpassen. Eine gute Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Segmentierung der E-Mail-Liste, oder – wie schon erwähnt – die Nutzung von Selektionen, zum Beispiel im Maklerverwaltungsprogramm. So können Sie sicherstellen, dass Ihre E-Mails nur an diejenigen Empfänger gesendet werden, die sich auch tatsächlich für Ihr Angebot interessieren.

“Das Design und der Inhalt spielen eine entscheidende Rolle.”

Redaktion: Worauf sollte man noch achten?

Jürgen Zäch : Das Design und der Inhalt der E-Mails spielen eine entscheidende Rolle. Ihre E-Mails sollten ansprechend gestaltet sein und einen klaren Mehrwert für den Empfänger bieten. Eine personalisierte Ansprache und eine klare Handlungsaufforderung („Call-to-Action“) sind hier ebenfalls wichtig.

Neben dem Design und dem Inhalt ist auch der Zeitpunkt des Versands ein wichtiger Faktor. Versenden Sie E-Mails am besten zu Zeiten, zu denen Ihre Zielgruppe auch tatsächlich online ist.

Last but not least ist es wichtig, den Erfolg von E-Mail-Kampagnen zu messen und zu analysieren. Nur so können Sie herausfinden, was funktioniert und was nicht.

Redaktion: Und was ist für ein erfolgreiches E-Mail-Marketing besonders wichtig?

Jürgen Zäch : Zunächst einmal sollten Sie sicherstellen, dass Ihre E-Mails rechtlich einwandfrei sind. Dazu gehört beispielsweise, dass Sie eine gültige Einwilligung Ihrer Empfänger haben (zum Beispiel als Kommunikationseinwilligung im Zuge des Maklervertrags) und dass Ihre E-Mails einen klaren Hinweis auf den Absender und eine Abmeldemöglichkeit enthalten.

,,E-Mails sollten einen klaren Mehrwert bieten."

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Gestaltung des Betreffs einer E-Mail. Nur wenn der Empfänger bereits beim Lesen des Betreffs einen Nutzen für sich erkennt, wird er die E-Mail öffnen und den gesamten Inhalt lesen. Dieser Inhalt ist natürlich ebenfalls entscheidend: Ihre E-Mails sollten einen klaren Mehrwert für den Empfänger bieten und auf dessen Bedürfnisse und Interessen abgestimmt sein. Vermeiden Sie dabei zu werbliche oder zu langatmige Texte und setzen Sie stattdessen auf eine klare und prägnante Sprache.

Redaktion: Wie fängt man am besten mit E-Mail-Marketing an?

Jürgen Zäch : Der wohl wichtigste erste Schritt ist das Sammeln und Aufbereiten der Kunden-E-Mail-Adressen. Wir erleben immer wieder bei Maklern mit einem passablen Bestand, dass sie nur von einem Teil ihrer Kunden die E-Mail-Adresse vorliegen haben. Um effektiv E-Mail-Marketing betreiben zu können, sollten die E-Mail-Adressen bei den Kundenstammdaten im Maklerverwaltungsprogramm gespeichert sein, denn so ist es später auch möglich, zu selektieren und Kundensegmente gezielt anzuschreiben.

“Die personalisierte Ansprache ist ein Erfolgsfaktor für E-Mail-Kampagnen.”

Sind die Kundendaten vervollständigt, kann man sich auf die Suche nach der passenden E-Mail-Marketing-Software machen. Aus Datenschutz-Gesichtspunkten ist es ratsam, hier auf eine Lösung aus Deutschland oder der EU zu setzen. Beim Import der Daten sollte dann auf die richtige Anrede geachtet werden; am besten importieren Sie zu jedem Kundendatensatz die vollständige Anredezeile, also beispielsweise „Sehr geehrte Frau Schmidt“ – das macht es später beim Verfassen der E-Mail leichter, mit nur einem Platzhalter die richtige Anrede einzufügen. Denn Sie erinnern sich bestimmt: Die personalisierte Ansprache ist ein Erfolgsfaktor für erfolgreiche E-Mail-Kampagnen. Übrigens: In unserer Software „digidor“ kann man passende Anredezeilen automatisch erstellen lassen; unser System erkennt das Geschlecht eines Kunden am Vornamen und sorgt so dafür, dass mühelos die passende Anrede für jeden Kunden hinterlegt wird.

Wenn diese Hausaufgaben erledigt sind, steht dem Versand der ersten E-Mail-Marketing-Kampagne nichts mehr im Wege.

Redaktion: Gibt es No-Gos?

Jürgen Zäch: Versenden Sie keine E-Mails an Empfänger, die nicht ihr Einverständnis dazu gegeben haben. So ein Einverständnis kann beispielsweise erfolgen, wenn sich ein Empfänger selbst in ihren Verteiler einträgt (mit dem sogenannten Double-Opt-In-Verfahren). Alternativ können Sie von Ihren Bestandskunden (beispielsweise zusammen mit dem Maklervertrag) auch eine Kommunikationseinwilligung einholen. Verwenden Sie niemals gekaufte E-Mail-Adressen, da dies nicht nur illegal ist, sondern auch schlecht für Ihren Ruf sein kann.

Weitere Informationen zu digidor finden Interessierte hier auf der Website.

Autor

Lars Nievelstein

Hat Kunstgeschichte und Literatur studiert. Schreibt gerne. So gerne, dass er sich sowohl in der NewFinance-Redaktion als auch in der Freizeit damit beschäftigt. Und sollte er mal nicht schreiben, interessiert er sich für E-Sport, Wirtschaft und dafür, wer gerade an der Börse abrutscht.