Freitag, der 13. steht bevor. Im Aberglauben hat er sich als der Unglückstag schlechthin etabliert. Ist da etwas dran?
Entstehung eines Unglückstags
Die Geschichte der Zahl 13 als „Unglückszahl“ begann bereits mit dem Kodex von Hammurabi (18. Jahrhundert vor Christus). In dieser antiken Gesetzessammlung fehlte das 13. Gesetz, was für manche Historiker ein Hinweis auf eine frühe Ächtung dieser Zahl bedeutet. In der Bibel setzt sich diese Geschichte fort: 13 Gäste besuchten das Letzte Abendmahl, von denen letztlich einer Jesus Christus betrog. Im Christentum waren 13 Tischgäste darum seit jeher ein schlechtes Omen.
Auf einen Freitag fielen laut History sowohl die Kreuzigung Jesu als auch der Sündenfall sowie der Mord an Abel durch Kain. Die Kombination aus beidem brachte uns den heute bekannten „Unglückstag“.

Die wilde 13
Die abergläubische Angst vor der Zahl 13 trägt mittlerweile den Namen Triskaidekaphobie. Hinzu kommt die Paraskavedekatriaphobie, die die phobische Störung im Bezug auf das Kalenderdatum Freitag, den 13. beschreibt. Der Begriff setzt sich aus den griechischen Worten „paraskeue“ (Freitag), „dekatria“ (dreizehn) und „phobos“ (Angst) zusammen. Von dieser Angst Betroffene sagen Termine und Reisen an diesem Datum ab, manche trauen sich gar nicht erst aus dem Bett. Doch was sagen die Zahlen dazu? Der ADAC beispielsweise hat gemeldet, dass Freitag zwar der unfallträchtigste Tag auf deutschen Straßen ist, das jedoch eher am erhöhten Verkehrsaufkommen vor dem Wochenende liegt und nicht an ominösen Mächten. Speziell Freitag, der 13. habe dabei sogar eine niedrigere Unfallquote als andere Freitage – zumindest im untersuchten Zeitraum. Und wie sieht es bei der Gothaer aus?
Freitag, der 13. und die Gothaer
Tobias Eichholz vom Gothaer Schadencontrolling gibt Entwarnung: „Nein, im Durchschnitt haben wir bei unseren Privatkunden ein Schadenaufkommen von 500 bis 600 Schäden pro Tag. Bisher lag der Freitag, der 13. immer in diesem Durchschnitt, wenn nicht sogar eher darunter.“ An den letzten beiden Freitagen, die auf einen 13. fielen, waren es sogar deutlich weniger Schäden. Am 13. August 2021 hatte die Gothaer 494 Schäden zu verzeichnen, am 13. November 2020 etwa 442. Stattdessen, so warnt Eichholz, sollten die Abergläubischen sich eher vor Montagen und Donnerstagen in Acht nehmen.
„Mit durchschnittlich 620 an einem Montag und 600 an einem Donnerstag kommen diese beiden Tage im letzten Jahr wesentlich schlechter davon. Mittlerweile gilt der Wochenstart schon fast traditionell als schadenstark. Zuvor hatten wir sowohl 2020 als auch 2019 montags die meisten Schäden zu verzeichnen.“ – Tobias Eichholz in einer Pressemeldung
Freitag, der 13. in der Beratung
Wesentlich gefährlicher als das astrologische Datum sind laut der Gothaer Wetterereignisse wie Eisglätte, Schneefälle oder andere extreme Vorkommen. Zum Beispiel das Sturmtief Bernd im Juli 2021 – dieses gilt mit mehr als 8.500 Schäden (Quersumme 13) als das größte Schadenereignis bei der Gothaer seit dem Hamburger Brand im Jahr 1842 (der zwischen dem 5. und dem 8. Mai 1842 stattfand – 5+8=13). Weitere Informationen zum Sturmtief Bernd stellen wir im Beitrag „Gothaer erleichtert Schadensmeldung“ zur Verfügung.
Im Beratungsgespräch kann der Vermittler durch den „Unglückstag“ eine Brücke schlagen und etwa die Unfallversicherung zum Thema machen. Eine Versicherung kann Kunden die Sorgen nehmen – auch ohne vierblättrige Kleeblätter oder Glückspfennige. Weitere Informationen dazu finden Interessierte im Gothaer PartnerPortal.
Nach dem heutigen Tag fallen diese fünf folgenden Freitage auf den 13.:
- Januar 2023
- September 2024
- Dezember 2024
- Juni 2025
- Februar 2026
Titelbild: © JustLife/ stock.adobe.com
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