Deutschland ist nicht schnell genug, was die Reduzierung der Treibhausgasemissionen angeht. Wie können Unternehmen ihren Beitrag leisten? Die Gothaer legt in ihrem Nachhaltigkeitsbericht offen, wie sie den Klimawandel bekämpft.
Das Wasser kommt
23. Juni 2022: Seit der Jahrhundertflut im Ahrtal ist fast ein Jahr vergangen. Sie bedeutete in vielerlei Hinsicht eine Zäsur, und zwar sowohl physischer als auch psychologischer Natur. Viele der ansässigen Menschen verloren ihr Hab und Gut, andere gar das Leben. Der Bürgermeister der westdeutschen Gemeinde Schuld sprach von einer Narbe mitten im Leben. Aus allen Teilen der Bundesrepublik machten sich Helfer auf. Für den Rest der Nation war das Ahrtal auch eine Warnung für das, was im Zuge des Klimawandels noch auf uns zukommt. In einer Pressemeldung vom vergangenen Frühjahr warnte das Umweltbundesamt vor einer Steigerung der Treibhausgasemissionen in Deutschland um 4,5 Prozent. „Dem wird die Bundesregierung jetzt mit einem Klimaschutz-Sofortprogramm zügig entgegenwirken“, erklärte Klima-Staatssekretär Patrick Graichen. Allerdings liegt es auch am Einzelnen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken – eine solche Anstrengung gelingt nur gemeinsam. Die Gothaer legt in diesem Rahmen den neuen Nachhaltigkeitsbericht vor.

Der Nachhaltigkeitsbericht
Dieser zeigt erstens die Meilensteine auf, die die Gothaer im vergangenen Jahr erreicht hat. Zweitens legt er detailliert die Nachhaltigkeitsbestrebungen des Konzerns in den Bereichen Unternehmensführung, Kerngeschäft, Unternehmen und gesellschaftlichem Engagement dar. Die Gothaer beweist selbst in Krisenzeiten sowohl eine starke Resilienz als auch einen enormen Gestaltungswillen. „Wir wollen auf die sich verändernden Risiken nicht nur reagieren, wir wollen die Zukunft mitgestalten“, sagt Harald Epple, Finanzvorstand und verantwortlicher Vorstand für das Thema Nachhaltigkeit im Gothaer Konzern, dazu. “Deswegen haben wir 2021 eine Nachhaltigkeits-Strategie erarbeitet, die alle Bereiche der Gothaer abdeckt.“ Dies sei eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Gothaer ihre Kunden auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise begleiten könne. Das Nachhaltigkeits-Management ist dabei ein zentraler Bestandteil der Konzernstrategie Ambition25.

Nachhaltigkeit in allen Bereichen
Das Nachhaltigkeits-Management der Gothaer arbeitet dabei mit allen Bereichen des Konzerns eng zusammen, um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Zu den Meilensteinen auf Unternehmensführungsebene gehören zum Beispiel:
- Wachstum trotz Krisen: Trotz hohen Hürden am Markt konnte die Gothaer überdurchschnittlich wachsen.
- A+ für Gothaer Leben: Bei einem Nachhaltigkeitsrating von Assekurata konnte die Gothaer eine Top-Bewertung einholen.
- Die Net-Zero Asset Owner Alliance: Mit ihrem Beitritt verpflichtet sich die Gothaer bis 2050 ihr Kapitalanlage-Portfolio klimaneutral zu machen.
Im Kerngeschäft stehen zum Beispiel diese Meilensteine auf dem Fahrplan:
- Initiative 500-50-5: Die Gothaer begleitet den Mittelstand bei der Reduzierung seines Treibhausgasausstoßes. Außerdem hilft sie Unternehmen dabei, Klimaneutralität zu erreichen.
- Nachhaltige Absicherung: private und geschäftliche Kunden erhalten Unterstützung bei einer nachhaltigeren Lebensweise.
„Dazu bieten wir unseren Unternehmerkunden eine erste Beratung und eine kostenlose Berechnung des CO2-Fußabdrucks ihres Betriebs an. Aus der Analyse des CO2-Fußabdrucks leiten wir dann gemeinsam Maßnahmen zur Reduktion ab und bieten über ein großes Netzwerk Unterstützung bei der Umsetzung“, erklärt Svetlana Thaller-Honold, Leiterin der Abteilung Nachhaltigkeitsmanagement bei der Gothaer.
50.000 Bienen
Und auch im Unternehmen selbst hat die Gothaer tiefgreifende Veränderungen vorgenommen. Dazu gehören:
- Emissionsarme Mobilität: Eine neue Dienstwagenrichtlinie und Reisekostenverordnung fördert die emissionsarme Mobilität.
- 50.000+ Bienen: Am Standort Köln sorgen Bienenvölker für mehr Biodiversität.
Zuletzt engagiert sich die Gothaer für den Klimaschutz. Die Gothaer Stiftung zum Beispiel soll zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beitragen. Sie erhielt ein Startkapital von einer Million Euro, das jährlich um 0,5 Prozent des Konzerngewinns wachsen soll.
„Mit dem Nachhaltigkeitsbericht wollen wir unseren Stakeholdern zeigen, dass wir uns ernsthaft auf den Weg gemacht haben, um viel Positives in Sachen Nachhaltigkeit zu bewirken. Wir sind auf unsere bisher erreichten Meilensteine sehr stolz, aber uns ist klar, dass noch ein langer Weg vor uns liegt.“ – Svetlana Thaller-Honold
Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitsbericht der Gothaer gibt es in der Pressemeldung. Den ganzen Bericht finden Interessierte unter diesem Link.
Titelbild: ©Halfpoint/ stock.adobe.com
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