Welche Gefahren lassen Unternehmer nachts nicht schlafen? Das hat ein deutscher Versicherer in seinem aktuellen Risk Barometer untersucht. Die Ergebnisse lassen aufhorchen.
Cyber-Angriffe schädigen 70 Prozent der Unternehmen
Bereits drei Viertel aller Unternehmen wurden bereits Opfer von Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage. Allein in Deutschland verursachten digitale Angriffe bereits bei 70 Prozent aller Unternehmen einen finanziellen Schaden. Wie der Branchenverband Bitkom in einer aktuellen Studie herausfand, stahlen die Angreifer häufig (zu 46 Prozent) Kommunikationsdaten, zum Beispiel E-Mails. Bei 26 Prozent aller Unternehmen gelangten Finanzdaten in die falschen Hände. Dem Bundeskriminalamt (BKA) zufolge steigt die Zahl der Cyber-Attacken seit einigen Jahren beständig an. Kein Wunder also, dass Cyberkriminalität auf der Sorgenliste der Unternehmer ganz oben steht.
Die Sorge vor Cyber-Kriminalität wächst
Dem neuen Risiko Barometer zufolge haben die Cyber-Vorfälle weltweit im Jahr 2020 die Betriebsunterbrechung als größtes Geschäftsrisiko abgelöst. 39 Prozent der befragten Unternehmer gaben an, sich besonders vor Cyberkriminalität zu sorgen. Auf dem zweiten Platz folgt die Betriebsunterbrechung (37 Prozent), wiederum gefolgt von rechtlichen Veränderungen (27 Prozent). Darunter befinden sich etwa Handelskriege und Zölle sowie der Zerfall der Euro-Zone. Weiterhin gaben die befragten Unternehmen an, sich vor Naturkatastrophen und negativen Marktentwicklungen zu sorgen. Und auch der Klimawandel hat es bereits in die Top Zehn geschafft: 17 Prozent aller Unternehmen sehen ihn als besonderes Risiko für ihr Geschäft. Ein Verlust der Unternehmensreputation beschäftigt immerhin 15 Prozent. Neue Technologien (darunter etwa künstliche Intelligenz und Blockchain) liegen mit 13 Prozent auf dem neunten Platz. Und makroökonomische Entwicklungen (elf Prozent) lösen immerhin bei etwa jedem zehnten Unternehmen Sorge aus. Bei der Betrachtung von Deutschland allein treten jedoch Abweichungen auf.
Deutschland fürchtet die Betriebsunterbrechung
Denn hier liegt die Betriebsunterbrechung (inklusive Lieferkettenunterbrechung) mit 55 Prozent unverändert auf dem ersten Platz der größten Risiken für Unternehmen. Dahinter folgen mit 44 Prozent die Cyber-Vorfälle. Beim Blick auf Deutschland fällt außerdem auf, dass sich deutsche Unternehmer weniger vor Naturkatastrophen fürchten als der globale Schnitt, dafür aber mehr Sorge vor neuen Technologien haben. Zum Beispiel die Auswirkungen von Vernetzung, künstliche Intelligenz oder die Blockchain.
Cyber-Police für Unternehmer
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