Sie haben es geschafft: Startups sind heute längst keine Ein-Zimmer-Studenten-Buden in Berlin Mitte mehr. Sie residieren an den coolsten Adressen von Berlin, Hamburg, Frankfurt oder München. Denn im Markt steckt so viel Geld, wie noch nie zuvor. Gründer erhielten 2019 erneut Rekordsummen von Investoren. Insgesamt flossen 6,2 Milliarden Euro, wie aus einer Studie der Beratungsgesellschaft EY hervorgeht. Damit konnten Jungunternehmen um ein gutes Drittel mehr frisches Kapital einsammeln als im Vorjahr. Berücksichtigt wurden dabei Unternehmen, deren Gründung weniger als zehn Jahre zurückliegt. Laut einer KfW-Studie handelt es sich dabei mittlerweile um 70.000 Jungunternehmen. Zeit für einen genaueren Blick.

Milliardenbusiness

In den 2010er Jahren hat sich für Startups mit einer Marktbewertung von über einer Milliarde US-Dollar die Bezeichnung „Einhorn“ (engl. „unicorn) etabliert. Zu den wertvollsten deutschen Einhörnern zählen das Fintech-Unternehmen N26, der Online-Modeshop About You und der Web-Touristenführer GetYourGuide. Weitere typische Branchen sind die Bio- und Nanotechnologie, neue Fertigungsverfahren, Industrie 4.0 oder neue Luft- und Raumfahrttechnik. Mitunter verändern Startups komplette Geschäftszweige und -modelle oder erschaffen neue Märkte. Und werden in kürzester Zeit zu Weltmarktführern. Wie zum Beispiel Researchgate aus Berlin, das größte Forschernetzwerk der Welt. Ebenfalls in der Hauptstadt gegründet: Adjust – ein Tool, das das Verhalten von App-Nutzern analysiert und Betrügern auf die Schliche kommt. Die Business Intelligence Plattform beschäftigt mittlerweile 350 Mitarbeiter in 15 Büros, darunter in San Francisco, Sydney, Shanghai und Tokyo. Wer sich einen Überblick über die aufstrebenden Startups 2020 verschaffen möchte, kommt an diesen hier nicht vorbei.

Startup Anatomie

Doch wie sieht es in der Breite aus? Laut des Deutschen Startup Monitors 2019 sind Gründer im Durschnitt 35,1 Jahre alt. Der Frauenanteil liegt bei knapp einem Drittel. Vier von fünf Gründern haben einen Hochschulabschluss. Mehr als 36 Prozent der Startups in Deutschland ordnen sich der Green Economy und/oder dem Bereich Social Entrepreneurship zu. Pro Startup sind durchschnittlich 16 Mitarbeiter angestellt. Aber das reicht nicht: Die jungen Firmen wollen ihr Personal im Schnitt um acht Stellen ausbauen. 40 Prozent der Startups erzielten 2019 Umsätze im Bereich bis 150.000 Euro. Etwas mehr als ein Fünftel machten bis zu einer halben Million Euro Umsatz. Und ein weiteres Fünftel generierte Umsätze im Segment 500.000 bis zwei Millionen Euro. Die DMS Studie des Bundesverbands Deutsche Startups e.V. hat Daten von fast 2.000 Startups erfasst, die rund 5.000 Gründer und 25.000 Mitarbeiter repräsentieren.

Austausch im Netz, auf Messen und in Innovation Labs

Vermittlern, die sich als Ansprechpartner in der Szene positionieren wollen, stehen verschiedene Wege offen. Offline ist Präsenz zeigen angesagt. Regelmäßige Events regionaler Startup Verbände und Netzwerke, wie beispielsweise Digital Hub Cologne, sind eine Möglichkeit. Gerade in den Gründungs-Hotspots Berlin, München, Hamburg oder Köln. Auf „Gründerszene“ gibt es außerdem eine Übersicht von Events rund um den Startup Kosmos. Aber auch digitale Präsenz ist wichtig. Hier eine Auswahl an relevanten Startup Facebook Gruppen:

  • Deutsche Startups (14.425 Mitglieder)
  • Gründer & Startups (6.951 Mitglieder)
  • Junge Gründer (12.244 Mitglieder)
  • Cologne Startups (5.328 Mitglieder)
  • Hamburg Startups (3.615 Mitglieder)

Wer sich hier um die Belange der Nutzer kümmert, mit Rat und Tat zur Seite steht und ein offenes Ohr hat, kann sich in einer durchaus interessanten Zielgruppe etablieren. Mehr Zielgruppen-Insights finden Vermittler bei uns auf dem Blog im Gewerbe-Spezial.

Titelbild: © lassedesignen / stock.adobe.com

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